Vollautomat vs. Filterkaffee – Unterschiedliche Genusserlebnisse
Beim Vollautomaten fließt Wasser mit 9 Bar Druck in Sekundenschnelle durch fein bis mittelfein gemahlenes Kaffeepulver. Die automatische Dosierung und Kompaktierung garantieren eine gleichbleibende Crèma und einen intensiven Körper bei nur 25–30 ml Espresso, Lungo oder Crema-Kaffee auf Knopfdruck. Filterkaffee setzt dagegen auf manuelle Brühmethoden: Grob gemahlenes Kaffeemehl trifft auf heißes Wasser in größerem Volumen, das über 3–4 Minuten langsam hindurchläuft. Das Ergebnis ist ein klareres Geschmacksprofil mit feiner Säure und floralen sowie fruchtigen Nuancen.
Extraktion und Aromen
Vollautomat: Höherer Druck und kürzere Kontaktzeit extrahieren mehr Öle und Feststoffe (8 % Anteil), was für dichte Textur und Schokolade- oder Nussnoten sorgt.
Filterkaffee: Längere Extraktion bei geringem Druck (ca. 1 Bar) löst weniger Öle (2 % Anteil) und betont stattdessen die natürlichen Säuren, Blumigkeit und Komplexität der Bohnen.
Flexibilität und Zubereitung
Vollautomat: Ideal für schnellen Genuss, programmierbare Getränkevielfalt (Espresso, Lungo, Milchgetränke). Weniger Einarbeitung nötig, dafür geringere Möglichkeit zu manueller Feinabstimmung.
Filterkaffee: Erfordert mehr Zeit und Technik (Handfilter, Chemex, French Press). Bietet jedoch maximale Kontrolle über Temperatur, Brühdauer und Wasserkontakt, perfekt für detaillierte Geschmacksprofile.